Teamrollen
Beim Team-Building sollte man auch die Soft-Skills beachten, dabei kann das „Pro-cess Communication Model“ eingesetzt werden. Unteranderem wäre es optimal, wenn ein Charakter in einem Team nicht mehrmals auftritt. Das „Process Communication Model“ beschreibt folgende sechs Persönlichkeiten [1]:

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Table 1. Process Communication Model aus [1, S.130] in eigener Darstellung Folgende typischen Verhaltensweisen zeigen diese Charakteren auf [1]:
─ Der Träumer mag es einsam zu sein und benötigt auch Zeit für seine Kreativität. Außerdem beeinflusst ihn sein Umfeld. Der Träumer braucht Führung und Ruhe, ansonsten werden die Aufgaben vernachlässigt und er zieht sich ganz einfach zu-rück. ─ Der Workaholic liebt es gelobt zu werden. Wenn Erklärungen nicht vorhanden sind, dann kann er frustriert wirken. ─ Der Widerständler hingegen muss sich in seinem Umfeld wohlfühlen. Hinzu kommt, dass wenn jemand auf seinen Fehlern herumhackt, beginnt er an sich zu zweifeln. ─ Der Revolutionär wird durch den Kontakt der Teammitglieder motiviert und durch Zeitmangel demotiviert, schließlich führt dies zu Klagen. ─ Der Bewahrer schätzt es, wenn er gelobt wird, aber bei Demotivation greift er ver-bal jemanden an. ─ Zu guter Letzt der Befürworter wird durch Geld motiviert, zwar kann er bei Demo-tivation unsicher wirken und reagiert dadurch, dass Spielregeln verstoßen werden. Unteranderem gibt es ein weiteres Modell nach Belbin aus dem Jahr 1981. Belbin unterscheidet zwischen handlungsorientierten, kommunikationsorientierten und wis-sensorientierten Rollen, die jeweils aus drei Teamrollen bestehen. In anderen Worten werden die Teamrollen nach ihrer Orientierung kategorisiert [7].
Table 2. Teamrollen nach Belbin aus [7, S.100] in eigener Darstellung Belbin stellte fest, dass ein Team erfolgreich sein kann, wenn unterschiedliche Cha-rakteren im Team vorhanden sind und dass auch das Wissen da sein muss. Außerdem sollten Rollen dabei sein, die kommunikativ sind und fähig sind Handlungen durchzuführen. Alle drei Orientierungen sind für die erfolgreiche Teamarbeit essentiell. Der Macher bringt Bewegung und Energie ins Spiel. Aufgaben werden bei ihm nicht auf die lange Bank verschoben. Für ihn wäre ein Team, in dem alle Teammitglieder gleich behandelt werden, am angenehmsten. Auf dem Umsetzer kann man sich immer verlassen, aber dafür ist ihm eine klare Arbeitsaufteilung bzw. Struktur enorm wichtig. Auf den Perfektionist kann man sich auch verlassen, aber er scheut sich vor Umstellungen. Der Koordinator hingehen ist ein guter Zuhörer und führt gerne Entscheidungen aus. Ein Koordinator ist wie ein Teamleiter, der alle Arbeitsabläufe koordiniert. Der Wegbereiter ist sehr gesprächig und kontaktfreudig. Vor allem erkennt er welche Fähigkeiten von diesen Personen er mal gebrauchen kann. Der Mitspieler ist auch ein guter Zuhörer, aber bei Entscheidungen tut er sich sehr schwer. Der Erfinder hat viele Lösungen parat, da er durch seine Kreativität gekennzeichnet ist. Der Beobachter hingegen ist ein ruhiger Mensch und analysiert sofort die wichtigen Aspekte aus den Teamgesprächen. Der Spezialist kennt sich mit der Materie am besten aus und zeigt viel Engagement [8]. Literatur
1. Hindel, B., Hörmann, K., Müller, M., Schmied, J.: Basiswissen Software-Projektmanagement: Aus - und Weiterbildung zum Certified Professional for Project Ma-nagement nach iSQI-Standard. dpunkt.verlag GmbH, Heidelberg (2009)
7. Hamer, W., Bornand, J.: Überfachliche Kompetenzen: Techniken und Strategien zur För-derung der Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenz. Compendio Bildungsmedien AG, Zürich (2012)
8. Von Hippel, L., Daubenfeld, T.: Von der Uni ins wahre Leben: Zum Karrierestart für Na-turwissenschaftler und Ingenieure. Wiley-VCH Verlag & Co. KGaA, Weinheim (2011)

 

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