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Konfliktlösungen anhand von Fallbeispielen
In diesem Unterkapitel wurden verschiedene Konflikte in Teamarbeiten aus der Be-fragung mit Informatikstudierenden herangezogen und analysiert. Ebenso wurden Lösungsansätze anhand der Literaturrecherche erstellt. Anmerkung: F18 ist die Ab-kürzung für Frage 18: „Bitte beschreiben Sie detailliert ein konkretes Konfliktbeispiel aus Ihrer Erfahrung“ aus dem Fragenkatalog. F19 ist die Abkürzung für Frage 19: „Wieso hat diese Gruppenarbeit nicht funktioniert? Erläutern Sie den Konflikt.“ F21 ist die Abkürzung für die Frage 21: „Wie wurde dieser Konflikt gelöst?“ Fallbeispiel: Kommunikationsprobleme im Team F18: „in swa wurden teams zufällig zusammengewürfelt. ich hatte zwei kol-leginnen, die nur mäßig motiviert waren und sich nach kurzer zeit gar nicht mehr gemeldet haben. ich habe die aufgabe dann auch nicht abgegebn, weils mir einfach zu blöd war“
F19: „die kolleginnen waren unzuverlässig, die kommunikation hat schlecht bis gar nicht funktioniert“
F21: Flucht Lösungsansatz: Hier erkennt man, dass das Team keine Leistung erbracht hat, weil die Kommunikation zwischen den drei Teammitgliedern nicht funktioniert hat. Für die Teamarbeit ist eine gute Kommunikation sehr wichtig. Es gibt verschiedene Ursachen, wieso sich plötzlich Teammitglieder nicht melden oder einfach Abstand halten oder einfach weniger miteinander kommunizieren. Es kann sein, dass sie ein-fach das Gefühl haben, dass sie keine guten Beiträge liefern können. Oder sie sehen sich nicht als redebegabt und können sich nicht durchsetzen [3]. Fallbeispiel: Missverständnisse im Team F18: „Ein Missverständnis durch schlechte Kommunikation führte dazu, dass mehrere Mitglieder, jeder für sich, dieselbe Arbeit machten. Entsprechend böse Meldungen wurden dann über eMail ausgetauscht.“
F19: „Manche Mitglieder haben nicht zugehört oder die Aufgaben nicht verstanden. Sprachbarrieren sollten keine bestanden haben, da alle Beteiligten gut Deutsch (wie auch Englisch) sprechen konnten.“
F21: „Aussprache“ Lösungsansatz: Grundsätzlich muss das Team die Missverständnisse beseitigen. Die Nachricht vom Sender wurde vom Empfänger anders aufgefasst. Diese Unter-schiede zwischen Sender und Empfänger kann aufgrund der Lautstärke und Hinter-grundgeräuschen entstehen. Ebenso kann es daran liegen, dass der Sender seine Aus-sage nicht klar und verständlich äußert. Daher sind einige wichtige Regeln anzuwen-den: Um eine Bitte klar und verständlich zu äußern, kann man Ich-Botschaften ver-wenden. Wenn man etwas nicht akzeptiert, dann sollte man das eindeutig mit einem „Nein“ mitteilen. Ebenso ist es wichtig deutlich zu reden [3]. Fallbeispiel: Außenseiter/Sündenbock
In Teamarbeiten kann es vorkommen, dass im eigenen Team ein Teammitglied aus eigenem Antrieb sich zum Außenseiter macht. Sein Verhalten ist dadurch gekenn-zeichnet, dass er selbst die gemeinsamen Teamaktivitäten wegen seiner charakteristi-schen Eigenschaften vermeidet und sich selbst als sozial unfähig bezeichnet und dies für sich selbst als nicht lohnenswert betrachtet. Wie kann man einen Außenseiter in die Gruppe einbinden und eine Harmonie im Team verschaffen? Grundsätzlich ist der Informationsaustausch enorm wichtig. Dies muss wieder hergestellt werden, aber generell ist zu beachten, dass man keinen Druck ausüben sollte [2]. Auf der anderen Seite kann es im Team auch einen Sündenbock geben, der von den anderen Teammitgliedern klassifiziert wurde. Gründe dafür sind z.B. Charakterzüge und Aussehen dieses Teammitgliedes. Wie kann man bei einem Sündenbock vorgehen, um eine harmonierende Gruppe wiederzubeleben? Unteranderem steckt ein Konflikt dahinter, daher ist der erste Schritt diesen Konflikt zu schlichten. Das heißt man muss wieder miteinander kommunizieren und mit dem ganzen Team sich zusammensetzten. Außerdem ist es essentiell die guten Fähigkeiten und das Können dieses Teammitgliedes hervorzuheben und anschließend auch passende Aufgaben zuzuteilen, die er auch bewältigen kann [2]. Fallbeispiel: Teammitglieder beginnen mit ihren Aufgaben zu spät/ Deadline F18: „Wir waren zu zweit in einer Gruppe. Die Abgabe wurde sehr spät zu Ende gebracht. Dadurch war wenig Zeit darüber zu sprechen bzw. die Prä-sentation der Abgabe im Vorfeld durchzusprechen wer, was macht. Aber die beschriebene Situation war erst bei der letzten Abgabe. Die Abgabe wurde termingerecht abgegeben, aber er hat einfach viel zu spät mit der Aufgabe begonnen.“ F19: „Wegen der Arbeitsweise des Kollegen --> lässt sich immer bis in die letzte Minute Zeit. Er ist einfach der Typ, der sich immer bis in die letzte Mi-nute Zeit lässt und ich will halt schon vorher fertig werden, um Fehler noch zu erkennen und ausreichend darüber sprechen zu können. Es hat dann aber alles gepasst...das ist/war das Witzige immer. Die Zusammenarbeit ist schwierig, aber das Ergebnis passt dann aber. Ich habe aber mehrmals mit ihm gearbeitet. Ich habe dann eben alles zur Sprache gebracht, was mich genervt hat und er hat mir gesagt was ihn genervt hat. Somit hat es dann wieder gepasst und wir würden wahrscheinlich wieder miteinander in einem Team arbeiten, jetzt wissen wir ja schon auf was wir uns einlassen.“ F21: „Offene Aussprache“ Lösungsansatz: Was kann man tun, wenn es Teammitglieder gibt, die mit ihren Auf-gaben zu spät beginnen und eventuell auch dadurch die Deadline vernachlässigen? Es kommt immer wieder vor, dass es Teammitglieder gibt, die bestimmte Aufgaben auf die lange Bank schieben. Eng damit verknüpft sind auch die Ausreden, die man zuhören bekommt. Einerseits können durch diesen Stress und durch diesen Zeitman-gel weniger qualitative Beiträge geleistet werden. Andererseits kann es oft mal dazu kommen, dass man mehrere Dinge hinaus ausschiebt und sich wünscht diese Aufga-ben zu ignorieren. Je mehr man Dinge auf die lange Bank schiebt, desto schwieriger ist es die Aufmerksamkeit auf eine Aufgabe zu widmen. Der erste Schritt ist an sich selbst zu arbeiten, das heißt man muss am eigenen Selbstmanagement arbeiten und diesen auch optimieren. Vor allem sollte das Team mit diesem Teammitglied kom-munizieren und in diesem Gespräch ihn aufmerksam machen, dass er an seinem Verhalten arbeiten soll. Unteranderem sollte sich dieses Teammitglied auch zu Herzen nehmen, dass er mit den unerfreulichen Aufgaben zuerst beginnen soll, da am Anfang einer Teamarbeit nicht viel Stress bzw. Zeitdruck herrscht. Darüber hinaus wäre es vorteilhaft eine große Aufgabe in mehreren kleinen Aufgaben zu teilen und diese dann zu erledigen. Die Teammitglieder sollten auch Fristen festlegen bis wann ein Teammitglied mit einem bestimmten Aufgabenbereich fertig sein muss und dann aber auch überprüfen. Falls sich das Verhalten dieses Teammitglied positiv entwickelt hat, kann das Team auch diese Person loben, da die Aufgaben nicht mehr auf die lange Bank verschoben werden. Außerdem ist es auch möglich, dass auch durch die Besprechungen und Fristen diese Person sich doch nicht ändert, dann muss das Team z.B. das Mitglied ermahnen oder zu anderen Methoden greifen [2]. Fallbeispiel: Mangelnde Motivation F18: „Das Team hat sich mehrere Fragenkataloge, welche anschließend beim Professor abgegeben werden mussten, aufgeteilt und jeder musste 1-2 Fragen jedes Katalogs ausarbeiten. Ein Teammitglied hatte keine Lust etliche Frage zu beantworten und meinte einfach, dass er/sie zu diesen Themen keine Antwort fände. Allerdings haben dann das andere Mitglied und ich noch gegoogelt und im Buch nachgeschlagen und somit war dann doch Antworten da.“
F19: „zu faules Gruppenmitglied; viel mehr Arbeit für zwei Leute, weil ein Mitglied durch die Übung "mitgeschleppt" wurde“
F21: „Wir haben ihm/ihr einfach immer die ganz leichten einfachen Fragen gegeben.“ Lösungsansatz: Das unmotivierte Teammitglied versucht sich mitschleppen zu las-sen, aber entfernt sich von der Aufgabe, die ihm zugeteilt wurde. Man spricht auch von einer „inneren Kündigung“, da dieses Teammitglied so wenig wie möglich leisten will. Nun muss man dieses Teammitglied motivieren und die Freude an der Aufgabe erwecken. Das Teammitglied fühlt sich wieder selbstbewusst, wenn er bestimmte Aufgaben gut erledigt. Außerdem bei gut erbrachten Beiträgen kann man auch dieses Teammitglied loben [2]. Fallbeispiel: Trittbrettfahrer im Team F18: „je größer die Gruppe, desto mehr Trittrettfahrer. nur wenige melden sich bezüglich Treffen, Dead lines werden nicht eingehalten“
F19: „kannten uns nicht, waren zu viele, anderen checkten emails nicht u antworteten nicht“
F21: „gar nicht“ Lösungsansatz: Sowas hört man oft und kann auch Nerven kosten. Grundsätzlich muss man klare Spielregeln definieren und sich auch daran halten. Dazu zählt, dass das einheitliche Team auch eine Regel aufstellt, wie man mit einem Trittbrettfahrer umgeht. Im schlimmsten Falle ist der zuständige Professor zu kontaktieren, um im Gespräch auch die Situation zu erklären [5]. Fallbeispiel: ungerechte Arbeitsaufteilung F18: „Teammitglieder haben bereits mit der aufgabenaufteilung begonnen ohne jedes Mitglied des Teams zu berücksichtigen. Plötzlich steht man vor halbfertigen Aufgaben und wird für Tätigkeiten herangezogen die nie be-sprochen wurden ( Ausgrenzung)“ F19: „Schlechte Kommunikation und schlechtes zeitmanagement. Die Mitglieder haben zuvor noch nie gemeinsam an einer Teamarbeit gearbeitet. Es wurde auch nicht versucht gemeinsam eine Lösung zu finden“
F21: Flucht Lösungsansatz: Hier muss sich das Team zusammensetzten und über die ungerechte Arbeitsaufteilung sprechen und Entscheidungen für alle notieren [5]. Fallbeispiel: Note ist dem Teammitglied gleichgültig F18: „Gruppenarbeit- 3 Personen- 6 Aufgabenblätter - unflexibles Mitglied- Stress vor der Abgabe da Mitglied seinen Teil nicht ganz fertig gemacht hat - Gruppenote keine Einzelbenotung bei der schriftlichen Abgabe! (Prof weiß nicht wer was geschrieben hat!)“ F19: „unflexibles Mitglied hat nicht viel zeit für die Ausarbeitung seiner fragen weil er auch arbeitet ich musste dann seinen teil oft in kürzester zeit fertig stellen damit wir die 50% in der schriftlichen Abgabe bekommen“
F21: Unterwerfung und „gar nicht man musste die Umstände so hinnehmen“ Lösungsansatz: Hier wurden die Grundregeln vernachlässigt. Alle Teammitglieder müssen sich auf einander verlassen können. Auch in diesem Falle ist es bei keiner Besserung ratsam den Lehrveranstaltungsleiter zu kontaktieren [5]. Fallbeispiel: schwieriges Thema und Angst F18: „schlecht Note, zu viele Arbeit(Zeit gebrauche).“
F19: „Mitglied hat Ängste.“
F21: Flucht Lösungsansatz: Klar im Studium kann es immer schwierige Aufgabenstellungen geben. Trotzdem ist Kommunikation essentiell. Fühlt man sich überfordert oder man versteht das Thema nicht oder man denkt wahrscheinlich man ist das fünfte Rad am Wagen, muss man diese Ängste und Gedanken dem ganzen Team aussprechen. Au-ßerdem muss von der eigenen Seite aus das Angebot kommen, dass man Beiträge liefern wird, die man auch bewältigen kann, da dort auch die eigenen Stärken sind [5]. Fallbeispiel: Teammitglied macht Arbeit nicht bzw. zu spät F18: „Teammitglieder arbeiten nichts bis einen Abend vor der Deadline. Da man auf Arbeit der anderen angewiesen ist und sich darauf beziehen sollte, macht man es selbst. Teammitglieder sind nicht genau, Layout nicht wichtig - erneut komm ich (freiwillig) zum Handkuss“ F19: „Teammitglieder nehmen das Projekt nicht ernst. Unfähig in angemes-sener Zeit ihren Teil zu erledigen.“ F21: „Ich hab so gut wie alles gemacht“ Lösungsansatz: Der erste Schritt ist zu kontrollieren, ob die vereinbarten Spielregeln ignoriert wurden. Die weiteren Schritte wären die festgelegenen Spielregeln anzu-wenden. Kommt es zur keiner Verhaltensänderung, so sollte man den Lehrveranstal-tungsleiter kontaktieren [5]. Eine weitere Möglichkeit, falls das Teammitglied nichts tut, ist eine neue Arbeitsaufteilung zu definieren [11]. Fallbeispiel: hemmendes Teammitglied F18: „Ein Mitglied beteiligte sich kaum an der Arbeit und hat auch nicht besonders viel mit dem Rest der Gruppe kommuniziert. Die Qualität ihrer Arbeit war ebenfalls nicht überzeugend.“
F19: „Zum Einen wegen der unzureichenden Sprachkenntnisse (sowohl Englisch als auch Deutsch) der Person - das hat die Kommunikation sehr erschwert. Zum Anderen wegen der mangelnden Motivation etwas zu tun.“
F21: „die Arbeit wurde größtenteils von den anderen Mitgliedern gemacht.“ Lösungsansatz: Zunächst einmal muss man sich klar machen, dass man als Team zusammenarbeitet. Jeder ist auf dem anderen Teammitglied angewiesen. Man schätzt jede Leistung, die im Team erbracht wird. Angenommen man ist mathematisch begabt, dann wird man diese Aufgabe mit Freude erledigt. Nichtsdestotrotz darf man nicht akzeptieren, dass jemand überhaupt nichts leistet. Grundsätzlich ist es angeraten diesem Teammitglied Gehör zu schenken [5]. Fallbeispiel: schlechte Stimmung im Team
Lösungsansatz: Teammitglieder sind schlecht gelaunt, dadurch kommt es zu schlech-ten Leistungen. Zunächst ist hier geraten, dass das Team die Situation bespricht und herausfindet, was die Ursache für die schlechte Stimmung ist [11]. Fallbeispiel: schwaches Teammitglied im Team F18: „Ausgrenzung in einem Programmierprojekt in einem 4er Team F19: „Ausgrenzung aufgrund geringen Java Kenntnissen die wollten alles selbst machen aber ich wollte unbedingt mich einbinden aber sie waren ge-mein (hatten ihre eigenen vorstellungen) ich dürfe auch nicht use case, pro-totyp oder die tests durchführen also java war nur eine ausrede von denen --> fazit: meine stärken wurden nicht miteingebunden“ F21: Unterwerfung und „habe versucht mich einzubinden und habe akzep-tiert dass sie das projekt selbst machen wollten“ Lösungsansatz: Ein schwaches Mitglied im Team kann dazu führen, dass die ande-ren Teammitglieder mehr Arbeitsaufwand haben. Es kann auch zu Verzögerungen kommen und die Teammitglieder sind verbittert. Hier ist klar, dass das schwache Mitglied Hilfe braucht bzw. jemanden, den ihn betreut [11]. Die Teammitglieder den-ken, dass die Person leistungsschwach ist, weil sie ein falsches Bild im Kopf haben, man spricht hier vom Pygmalion-Effekt. Denn wenn man die Person genauer unter die Lupe nimmt, wird man die Stärken und Fähigkeiten dieses Teammitgliedes er-kennen. Hier ist auch ein gemeinsames Gespräch notwendig, um die genauen Gründe für die schlechte Leistung zu finden. Wenn das Teammitglied nicht weiß wie man die Aufgabe bewältigen soll, dann sind Informationen oder eine Schulung die Lösung. Falls aber das Teammitglied die Aufgabe nicht realisieren kann, obwohl er das Know-How besitzt, dann braucht das Teammitglied viel Übung. Aber wenn die Ursache daran liegt, dass das Teammitglied einfach demotiviert ist, dann muss man diese Person wieder motivieren. Unteranderem kann es auch sein, dass dieses Teammitglied die Aufgabe nicht erledigen darf und von bestimmten Dingen ausgegrenzt wird, daher werden seine Fähigkeiten auch ignoriert. Ebenso kann es daran liegen, dass das leis-tungsschwache Teammitglied ein persönliches oder privates Problem ihm gerade beschäftigt, da kann ein Gespräch, wo der Gesprächspartner aktiv zuhört und ihn einfach ausreden lässt, sehr viel weiterhelfen [2]. Fallbeispiel: neues Mitglied kommt dazu F18: „Ein Gruppenmitglied (3er Gruppe, neues Mitglied zu zwei eingespiel-ten Kollegen) kam seiner Aufagbe schlecht bis gar nicht nach, musste letzt-lich von mir übernommen werden. Am Tag der Abgabe habe ich ihm dann sogar noch gesagt, was er dem Prof. sagen soll, damit wir alle eine anspre-chende Note bekommen (Nachtiel an Gruppenarbeit: Benotung der durch-schnittlichen Arbeit, nicht Benotung der Arbeit jedes einzelnen)“ F19: „Der Kollege hat es auf die leichte Schulter genommen und war mit einer positiven Note schon zufrieden“
F21: Kompromiss Lösungsansatz: Die Teammitglieder haben viele Bedenken wegen diesem neuen Mitglied. Nichtsdestotrotz gilt hier dieses Mitglied mit Offenheit und Freundlichkeit einzubinden. Ebenso ist es wichtig den Informationsaustausch mit dem neuen Mit-glied durchzuführen [11]. Fallbeispiel: Eifersucht im Team
Lösungsansatz: Eifersucht kann in einem Team gefährlich sein. Angenommen ein Teammitglied wird mehr bevorzugt und die Situation wird auch ausgenutzt, dann wäre eine Besprechung zu raten [11]. Fallbeispiel: Kampf im Team
Lösungsansatz: Ein Kampf im Team kann aufgrund persönlicher Sache entstehen. Dies führt dazu, dass Informationen nicht mehr ausgetauscht werden. Unteranderem ist hier eine Besprechung ratsam. Ebenso gilt die genaue Ursache abzuklären und wieder eine Einheit als Team zu erschaffen. Dabei kann es auch helfen eine neue Arbeitsaufteilung zu definieren [11]. Fallbeispiel: unterschiedliches Teamtempo
Lösungsansatz: Manche Teams gehen die Teamarbeit gemütlich an. Falls ein neues Mitglied dazu kommt, dann muss ein anderes passendes Tempo gewählt werden [11]. Fallbeispiel: zu viel Harmonie Lösungsansatz: Zu viel Harmonie im Team kann auch die Teamarbeit schaden. Wenn das Privatleben die Teamarbeit beeinflusst. An erster Stelle muss die Teamarbeit sein. Eine Möglichkeit ist eine neue Arbeitsaufteilung zu definieren [11]. Fallbeispiel: kein Fortschritt F18: „einige Mitglieder haben nichts gemacht“
F19: „Keine Ahnung manche haben kein Verantwortungsgefühl“
F21: Unterwerfung und Kompromiss Lösungsansatz: Es kommt nichts mehr voran, da die Teammitglieder gelangweilt sind. Grundsätzlich kann es an die Arbeitsaufteilung liegen oder die Teammitglieder sind einfach unterfordert. Es ist ratsam eine neue Arbeitsaufteilung zu definieren und eine Möglichkeit zu finden, wie man die Stärken einsetzt. Hier können die Teammit-glieder kreative Lösungen und Ideen vorschlagen [11]. Fallbeispiel: Teammitglied hält sich für den Chef F18: „dominierendes mitglied in gruppenarbeit“ F19: „wir müssten machen was das dominierende mitglied im kopf hatte“
F21: Unterwerfung Lösungsansatz: Ein Teammitglied verhält sich wie der Chef, dies kann die Team-mitglieder sehr ärgern. Hier ist eine Aussprache sehr wichtig. Das Team muss sagen, dass dieses Verhalten ihnen stört [11]. Fallbeispiel: Teammitglied ist überfordert F18: „Trotz Absprachen keine bzw. minderwertige Beiträge. Probleme und evt. Überforderung wurde der Gruppe gegenüber nicht kommuniziert“
F19: „Nach Ausschluss hat es funktioniert“
F21: Unterwerfung Lösungsansatz: Ein Teammitglied oder auch das ganze Team kann durch die Arbeit überfordert sein. Hier ist eine Besprechung zu empfehlen und vielleicht auch be-stimmte Aufgaben anders aufzuteilen [11]. Fallbeispiel: Chemie stimmt nicht zwischen den Teammitgliedern F18: „wir waren 3 Mädchen in einem Team die zwei haben mich genervt und ausgegrenzt und wir haben uns über kleinigkeiten gestritten wie zb. über layout, farben, format, text etc.“ F19: „keine harmonie und unsympathie gegen mich schwierig meetings zu vereinbaren da jeder privat was zu tun hat ich musste immer nachgeben und mich anpassen in jeder sache meine vorschläge zb. wegen design wurden ignoriert und ihre version haben sie ohne faire abstimmung genommen“
F21: Unterwerfung und „ich habe den konflikt ausgehalten obwohl mir ihr design nicht gefallen hat“ Lösungsansatz: Ein Teammitglied wird im Team nicht anerkannt. Hier muss man die Ursache herausfinden, woran das liegen kann. Außerdem ist es empfehlenswert sich offen auszusprechen, aber ohne jemanden dabei zu verletzten [11]. Fallbeispiel: Untergruppenkonflikt „Die Gruppe teilte sich in zwei Teile weil zwei Studenten alles so machen wollte, wie sie sich das vorgestellt hatten und weil sie sich mit der Aufgabenstellung schon ausgekannt hatten. Ich hatte das Wissen nicht und war im Nachteil, da ich manchmal nicht verstanden habe, was von mir verlangt war.“ Die Ursachen für diesen Untergruppenkonflikt waren folgende: „die anderen sind gut befreundet“, „engen und kooperativen Umgang mit den anderen“, „Unsympathie“ und ein „Mangel an Know-How in der Informatik“. Sie ist folgendermaßen mit dem Untergruppenkonflikt umgegangen:„ habe meinen Teil der Arbeit geleistet“, „habe mich versucht einzubinden“, „ver-sucht gemeinsam etwas zu unternehmen“ und „Engagement gezeigt“. Lösungsansatz: Man muss beachten, dass Untergruppenkonflikte die Gefühle erwe-cken, dass man den anderen Untergruppen einfach nicht vertraut und dass auch relevante Informationen bezüglich der Teamarbeit verheimlicht werden. Grundsätzlich muss man an der Teamentwicklung arbeiten. Durch einige einfache Dinge hätte man den Zusammenhalt gefördert und die Beziehungen zwischen den Teammitgliedern verbessert. Man kann versuchen gemeinsam im Team etwas Schönes zu unternehmen. Ebenso muss jedes Teammitglied das gemeinsame Ziel wieder bewusst vor Augen halten [14]. Fallbeispiel: Teammitglied hat Ausreden F18: „Mitglied des Teams fügte sich nicht ein.“ F19: „Mitglied hat ausreden gefunden, warum nicht zu treffen erschienen ist und warum er/se seinen Teil der Aufgabe nicht gemacht hat.“
F21: „Ermahnung“ Lösungsansatz: Durch ständige Ausreden läuft man einfach nur den Problemen da-von. Das ist natürlich keine Lösung, da man die Ursache ignoriert und davonläuft. Man muss an der eigenen Selbstdisziplin arbeiten und beginnen zu sich selbst aufrich-tig zu sein [15]. Fallbeispiel: unverlässliches Teammitglied F18: „Bei der Teamarbeit wurden Teammitglieder willkürlich zusammenge-führt. Dadurch war ich mit einer Person in der Gruppe, welche sich nach kürzerster Zeit nicht mehr gemeldet hat und wir zu zweit eine Arbeit für drei lösen mussten.“ F19: „Weil die Person unverlässlich war“
F21: „Kompromiss“ Lösungsansatz: Hier hat das unverlässliche Teammitglied das Team einfach im Stich gelassen. Man muss diesem Teammitglied sein schlechtes Benehmen im Team klar stellen und auch kommunizieren, was man davon haltet, aber ohne diese Person zu beschuldigen [11]. Fazit: Man erkennt, dass diese Konflikte durch gute Kommunikation beseitigt werden könnten, aber zuerst hätten die Teammitglieder den Konflikt wahrnehmen müssen und als Team die Konflikte gelöst [17].
Literatur
2. Kratz, H.-J.: Stolpersteine in der Mitarbeiterführung: So werden Sie vom Erfolgsbremser zum Erfolgssteigerer. GABAL Verlag GmbH, Offenbach (2009)
3. Meier, R.: Erfolgreiche Teamarbeit: 25 Regeln für Teamleiter und Teammitglieder. GABAL Verlag GmbH, Offenbach (2006)
5. Maier, P., Barney, A., Price, G.: Survival-Guide für Erstis. ST - Scientific tools, Pearson Studium, München (2011)
11. Kunert, K., Knill, M.: Team und Kommunikation: Theorie und Praxis. Verlag Sauerländer, Aarau (2000)
14. Winheller, A.: Konfliktmanagement: Gruppenkonflikte lösen. In: Praxishandbuch Einfach organisiert Januar-Februar 2007, S.33-50, http://www.orgenda.de/abo/pdf.asp?p=/abo/archiv/org/2007/0102/k40d-48f6516b70492bf733e3a9ee249ffe4a.pdf
15. Stollreiter, M., Völgyfy, J.: Selbstdisziplin: Handeln statt aufschieben. GABAL Verlag GmbH, Offenbach (2001)
17. Spoun, S.: Erfolgreich studieren. Pearson Studium, München (2011)

 

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