Aktives Zuhören
Aktives Zuhören wurde von dem Psychologen Carl Rogers entwickelt. Das Hauptziel dieser Technik ist es, dass der Zuhörer sich in die Situation des Sprechers hineinver-setzt. Zwar ist das Ziel, dass der Zuhörer den Sprecher versteht, aber er muss nicht mit dem Sprecher einig sein. Unteranderem werden bei dieser Technik alle Sinne angewendet. Die Augen empfangen nonverbale Zeichen wie Gestik und Mimik, die Ohren helfen uns dabei jemanden aufmerksam zuzuhören und unsere Herzen können Gefühle und Emotionen nachempfinden. Zusätzlich darf unsere Aufmerksamkeit nicht mit anderen Personen geteilt werden. Außerdem ist es sehr wichtig, dass man den Sprecher ausreden lässt und die eigene Meinung in diesem Gespräch unterbindet. Aktives Zuhören hat viele Vorteile, zunächst einmal bietet es grundsätzlich die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen und beide Seiten können sich auch dann verstehen. Hinzu kommt man fühlt sich auch anerkannt und es stärkt das Vertrauen [9].
Wie wendet man Aktives Zuhören nun an? Schulz unterteilt diese Technik in drei Stufen. Die erste Stufe ist dadurch gekennzeichnet, dass man zuerst einmal eine Be-ziehung zwischen dem Sprecher aufbaut. Das erfolgt dadurch, dass der Zuhörer dem Sprecher seine Aufmerksamkeit schenkt und ganz einfach sein Interesse zeigt. Bei der zweiten Stufe gilt es, dass der Zuhörer in eigenen Formulierungen wiederholt, was er vom Sprecher verstanden hat. In der dritten Stufe wiedergibt der Zuhörer die Gefühle des Sprechers [10]. Aktives Zuhören spielt meiner Meinung nach eine wichtige Rolle in Teamarbeiten, da man dadurch Missverständnisse und Konflikte beseitigen kann. Da es oft Kommuni-kationsprobleme in Teamarbeiten gibt, ist Aktives Zuhören eine mögliche Konfliktlö-sung, die man in einer zukünftigen Gruppenarbeit anwenden sollte. Folgende sieben Techniken, die von Hildegard Knill entwickelt wurden, können einem dabei helfen Aktives Zuhören besser anzuwenden [16]:

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Literatur
9. Jäggi, S., Züger, R.-M.: Kommunikation und Information - Leadership-Basiskompetenz: Theoretische Grundlagen und Methoden mit Beispielen, Praxisaufgaben, Repetitionsfragen und Antworten. Personal und Führung, Compendio Bildungsmedien AG, Zürich (2011)
10. Schulz von Thun, F., Zach, K., Zoller, K.: Miteinander reden von A bis Z: Lexikon der Kommunikationspsychologie. Rowohlt (2012)
16. Knill, H.: Hoeren, Hinhoeren, Zuhoeren, http://www.rhetorik.ch/Hoeren/Hoeren.html
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